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Gedanken zur Tageslosung

für Mittwoch, den 07.05.2025

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Losungswort
Der HERR antwortete Hiob: Wo warst du, als ich die Erde gründete und zum Meer sprach: „Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter; hier sollen sich legen deine stolzen Wellen!“?
Hiob 38,4.11

Lehrtext
Jesus stand auf und bedrohte den Wind und das Meer; und es ward eine große Stille. Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Was ist das für ein Mann, dass ihm Wind und Meer gehorsam sind?
Matthäus 8,26-27

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Schöpfer der Welt

Im heutigen Losungswort lesen wir, wie Gott Hiob in Bezug auf dessen Leiden antwortete. Doch statt ihn zu trösten oder ihm zu erklären, warum er so leiden muss, stellte Gott ihm viele Fragen. Die Botschaft dahinter war, dass Hiob sich nicht anmaßen sollte, Gott Vorwürfe zu machen. Hatte er denn Gott bei der Schöpfung beraten, wie dieser die Dinge machen sollte? Gott erklärte Hiob also nicht, warum er etwas tut oder nicht, sondern dass menschliche Weisheit nicht ausreicht, sein Handeln zu verstehen.

Heute glauben viele Menschen nicht mehr, dass es Gott war, der dem Meer seine Grenzen setzte. Vielmehr meint man, diese Dinge wären aus Naturgesetzen und einem gewissen Zufall entstanden. Demzufolge steckt hinter der gesamten Schöpfung auch keine Weisheit. Vor allem aber ist da niemand, der retten kann, es sei denn, man versucht, sich selbst zu retten. Wenn Menschen in der Schöpfung nicht Gottes Handeln erkennen, bleibt er für sie eine abstrakte Größe, die mit ihrem Leben eigentlich nichts zu tun hat.

Der Lehrtext handelt davon, dass Jesus einen Sturm stillte. Seinen Jüngern wurde plötzlich klar, dass der Schöpfer aller Dinge bei ihnen im Boot saß. Solch eine Erfahrung kann alles verändern. Alles, was man vielleicht vorher dachte, blättert wie alte Farbe von einem ab. Gott ist, Gott wirkt – und er ist bei uns.

Jesus Christus schenkt uns die Hoffnung, dass Gott unser Leben, ja sogar die Geschichte verändern kann. Gerade in Zeiten, in denen die Welt aus den Fugen zu geraten scheint, ist es gut, an dieser Hoffnung festzuhalten. Sie ist wie ein Fels in der Brandung. Vielleicht werden nicht alle unsere Fragen beantwortet, doch wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott einen guten Plan für unser Leben hat.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

Als Gebet heute den dritten Vers aus dem Lied „So nimm denn meine Hände“:

Wenn ich auch gar nichts fühle von deiner Macht,
du führst mich doch zum Ziele, auch durch die Nacht.
So nimm denn meine Hände und führe mich
bis an mein selig Ende und ewiglich.
Text: Julie Hausmann (1825-1901)
Musik: Friedrich Silcher (1789-1860)


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