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Gedanken zur Tageslosung

für Donnerstag, den 30.10.2025

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Losungswort
Wende dich, HERR, und errette meine Seele, hilf mir um deiner Güte willen!
Psalm 6,5

Lehrtext
Gott tröstet uns in aller unserer Bedrängnis, damit wir auch trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott.
2. Korinther 1,4

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Hilf mir!

Das heutige Losungswort stammt aus einem Psalm Davids, in dem David Gott um Hilfe anfleht. Er muss sich in großer Not befunden haben, denn er sagte: „HERR, sei mir gnädig, denn ich bin schwach; heile mich, HERR, denn meine Gebeine sind erschrocken und meine Seele ist sehr erschrocken. Ach du, HERR, wie lange!“(1) Diese Ausrufe weisen darauf hin, dass Gebet nicht eine Art Wunderwaffe ist, mit der man eventuelles Leid einfach verschwinden lassen kann. David – und viele andere ebenso – haben erfahren, dass Gott manches Leid zulässt und auch in Nöte und Probleme hineinführen kann.

Einer, der das ebenfalls kannte, war der Apostel Paulus. So spricht er im Lehrtext von großen Nöten. Und nicht nur er war von „Bedrängnis“ betroffen, auch andere standen vor belastenden Herausforderungen. So etwas verursacht Kummer, ganz besonders, wenn es lange dauert. Dennoch kamen weder David noch Paulus auf die Idee, dass Gebet sich dann gar nicht mehr lohnen würde. Im Gegenteil: David klammerte sich geradezu an Gott als Retter in der Not. Und Paulus schreibt davon, dass Gott selbst ihn tröstet. Dieser Trost vom Himmel tröstete nicht nur Paulus und seine Begleiter, sie reichten ihn auch weiter an diejenigen, die ihn brauchten. Was bedeutet all das nun für uns?

Zum einen kann es sein, dass wir trotz Gebeten länger in einer Leidenszeit stecken, als uns lieb ist. Zum anderen wird aber gerade in diesen Zeiten sichtbar, dass Gott uns darin nicht allein lässt. Sein Geist – der Tröster – ist bei uns und spricht uns Mut zu. Gottes Gegenwart bewirkt, dass unser innerer Mensch nicht unter der Last zusammenbricht.(2) Auch wenn wir ganz schwach sind, ist in uns der Funke des ewigen Lebens, das wir durch Jesus Christus erhalten. Dieses Leben ist nicht auslöschbar, sondern überwindet letztlich alle Not. Wer Gott um Hilfe bittet, darf darauf vertrauen: Er hilft!

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Ps. 6,3-4 [Luther 2017] (2) 2.Kor. 4,8-16

Gebet:
Herr Jesus Christus, danke für deine Gegenwart in meinem Leben. Durch dich bin ich selbst in Schwachheiten stark. Du hältst mich fest, wenn ich mich nicht mehr halten kann. Du trägst mich durch, wo meine Kraft nachlässt. Mit dir an meiner Seite muss ich nicht einmal mehr den Tod fürchten – dein Stab und dein Stecken, sie trösten mich. Dir vertraue ich in guten und in schweren Zeiten. Amen.


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