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Gedanken zur Tageslosung

für Sonntag, den 21.12.2025

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Losungswort
Meine Hand hat alles gemacht, was da ist, spricht der HERR. Ich sehe aber auf den Elenden und auf den, der zerbrochenen Geistes ist und der erzittert vor meinem Wort.
Jesaja 66,2

Lehrtext
Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilands, machte er uns selig - nicht um der Werke willen, die wir in Gerechtigkeit getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit.
Titus 3,4-5

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Gottes Wesen erkennen

Die heutigen Bibelverse möchte ich einmal mit meiner persönlichen Geschichte verbinden. Es begann damit, dass ich plötzlich und völlig unerwartet Gottes Gegenwart wahrnahm. Ich kam in Berührung mit einer völlig neuen Welt, von deren Existenz ich nichts geahnt hatte. Nach diesem Erleben betete ich das erste Mal bewusst zu Gott – und bekam tatsächlich eine Antwort. Als Kind hatte ich zwar auch häufig gebetet, doch nicht mit der Erfahrung, dass Gott einem so spürbar nahekommen kann. Es gibt ihn tatsächlich, und er antwortet sogar, wenn wir ihn etwas fragen.

Ab diesem Zeitpunkt fragte ich mich nicht mehr, ob es Gott gibt, sondern: „Wer ist Gott – und wie ist er?“ Genau darauf geht das Losungswort ein. Gott offenbart sich dort als der allmächtige Gott. Er ist kein Geistwesen unter vielen, sondern der Schöpfer aller Dinge. Aber wie ist er nun? Will er uns in ein Regelwerk hineinzwingen? Damals kamen mir einige Christen so vor, als ob sie genau das denken. Nun, im zweiten Teil des Losungswortes erfahren wir, wie Gott ist: Er sieht besonders die Menschen, denen es nicht gut geht, die schwach und elend sind. Bei ihm zählt weder körperliche noch mentale Stärke. Vielmehr sieht er auf diejenigen, die keine große Meinung von sich selbst haben, sein Wort aber unbedingt ernst nehmen.

Vor allem aber verstand ich, dass wir das Wesen Gottes an Jesus Christus ablesen können. Er spiegelt „die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes“ wider. Er befreit uns davon, Gott mit dem, was wir tun, gefallen zu müssen. Er liebt uns einfach um unsertwillen. Diese Erkenntnis hat mich zu einem fröhlichen Menschen werden lassen. Gott könnte auch ganz anders sein – doch er ist es nicht.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen fröhlichen vierten Advent,
Pastor Hans-Peter Mumssen

Als Gebetsinspiration heute die ersten beiden Strophen von „O du fröhliche“:

O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Welt ging verloren, Christ ist geboren:
Freue, freue dich, o Christenheit!

O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Christ ist erschienen, uns zu versühnen:
Freue, freue dich, o Christenheit!
Amen.
Text: Johannes Daniel Falk


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